Innovation ist das Schlüsselelement der Greenyard-Strategie 2030 mit dem Ziel, zum Marktführer für rein pflanzliche Produkte zu werden. Durch das Angebot rein pflanzlicher kulinarischer Erlebnisse helfen wir den Menschen, den Mehrwert von Obst und Gemüse wiederzuentdecken, während wir neu definieren, wie gesundes Essen aussieht und schmeckt. Technologie, insbesondere Daten, sind ein wesentliches Element für die Schaffung einer nachhaltigen Kette hinter unserer täglichen Ernährung. Damit lassen sich die Qualitätskontrolle optimieren, Abfälle vermeiden und das Angebot an die Nachfrage anpassen.
Im Geschäftsjahr 2022-2023 hat Greenyard auf Gruppenebene ein spezielles Team zur Unterstützung und Förderung von Innovationen auf allen Ebenen des Unternehmens und in allen Abteilungen eingerichtet. „Jeder und jede bei Greenyard kann gute Ideen äußern“, so Sylvain Mermod, der kürzlich zum Group Innovation Manager ernannt wurde. „Im Rahmen des Tagesgeschäfts ist es aber nicht immer einfach, die Mittel und die Zeit zu finden, um diese Ideen auch zu realisieren. Deshalb haben wir eine Struktur geschaffen, mit der wir diese Ideen verfolgen und festlegen können, wie sie sich in reale, kommerziell nutzbare Produkte und Verfahren umsetzen lassen.“
„Das bedeutet aber keineswegs, dass uns der Bereich Innovation neu ist“, fährt Sylvain Mermod fort. „Im Gegenteil! Wir bringen jedes Jahr Hunderte neue Rezepte und Produkte auf den Markt, meist auf Kundenwunsch. Es ist aber auch wichtig, neben diesen wiederkehrenden Anfragen Zeit und Raum zu finden, um über neue Lebensmittelkonzepte und -erlebnisse nachzudenken, die an neue Verbrauchertrends anknüpfen. Um auch in Zukunft relevant zu bleiben, müssen wir Innovationen für den Markt und für künftige Verbraucherbedürfnisse entwickeln. Wir treiben den Wandel voran. Gleichzeitig ist es aber auch immer wichtig, dass unsere Kunden unsere Ideen unterstützen. Wir müssen dies gemeinsam tun.“
Einige dieser Innovationen benötigen vielleicht eine gewisse Zeit, ehe sie sich auf dem Markt durchsetzen. „Verbrauchertrends nehmen oft unerwartete Wendungen“, sagt Merel Noorts, Sustainability and Innovation Coordinator bei Greenyard Fresh Belgium. „Im letzten Jahr haben wir festgestellt, dass die Verbrauchenden sozusagen zu den „Basics“ zurückkehren und ein neues Interesse an Comfort Food und traditionellen Gerichten wie Suppen, Eintöpfen und Pürees wächst. Das zeigt, dass die Verbrauchenden möglicherweise eine gewisse Zeit brauchen, um sich an bestimmte neue Produkte zu gewöhnen. Als Eigenmarkenunternehmen besitzen wir die Flexibilität, Produkte einzustellen und neu auf den Markt zu bringen. Manchmal muss man es einfach öfter als einmal probieren. Man muss beharrlich sein, wenn man weiß, dass man sich auf dem richtigen Weg befindet. Wir durften im letzten Jahr beispielsweise beobachten, wie sich unser Blumenkohlreis einen festen Platz in den Regalen erobert hat. Es geht also wirklich darum, Geduld zu haben, und Vertrauen in die eigene Vision.“
Durch die Betrachtung von Innovation auf Gruppenebene können wir auch unser Fachwissen teilen und unsere Präsenz als Unternehmen nutzen. Einer unserer strategischen Schwerpunkte ist, die Digitalisierung in den Vordergrund zu rücken und alle verfügbaren Daten zu nutzen, um Innovationen voranzutreiben und unsere Dienstleistungen zu optimieren. Zu diesem Zweck stellen wir Ressourcen zur Verfügung und arbeiten mit disruptiven Unternehmen zusammen, um ein kontrolliertes Wachstum zu fördern. „Dies ist insbesondere bei der Entwicklung und Auswahl der geeigneten Technologien wichtig, mit denen die Effizienz innerhalb unserer Lieferkette verbessert werden soll. Ein gutes Beispiel dafür sind die Prognosewerkzeuge, die wir im Rahmen unseres Modells für ganzheitliche Kundenbeziehungen (ICR) benötigen, um das Angebot besser auf die tatsächliche Nachfrage abzustimmen. Das Gleiche gilt auch für die Vermeidung von Lebensmittelabfällen durch die Wiederverwendung von Nebenprodukten wie Schalen oder abgeschnittenen Teilen aus unseren Segmenten Fresh Convenience, Frozen und Prepared. Da wir auf Gruppenebene einen guten Überblick über unsere Abteilungen haben, ist viel deutlicher, wie solche Reste in bestehenden Greenyard-Produkten verarbeitet oder sogar in völlig neue Produkte verwandelt werden können.“
Wir suchen aber auch außerhalb des Konzerns Greenyard nach Inspirationen. „Wir sind offen für Kooperationen mit anderen innovativen Unternehmen aus der Branche und beteiligen uns aktiv an internationalen Forschungsprojekten“, erklärt Sylvain Mermod. „Unsere jüngste Übernahme von Gigi Gelato ist ein weiteres gutes Beispiel dafür, wie sich manches durch offene Innovation beschleunigen lässt. Durch die Nutzung unseres Zugangs zu europäischen Einzelhändlern können wir ein bahnbrechendes, rein pflanzliches Eis am Stiel bei einem viel breiteren Publikum vertreiben. Das zeigt, dass wir vielversprechenden Start-up- und Scale-up-Unternehmen im Bereich rein pflanzliche Lebensmittel große Chancen bieten können, indem wir sie nicht nur mit großen Einzelhändlern verbinden, sondern auch mit zuverlässigen Rohstoffen von unseren engagierten Erzeugern und unserer eigenen starken Plattform. Letztendlich geht es darum, unsere Vision von einer gesünderen und nachhaltigeren Zukunft in die Realität umzusetzen.“
